Bayern kleines Wappen Nr. 37 - 75

Die bayerischen kleinen Wappenmarken wurden nacheinander mit drei verschiedenen Wasserzeichen ausgegeben. Die Nr. 37 bis 46 mit Wz. 2,  die Nr. 47 bis 53 mit Wz. 3,  die Nr. 64 / 69 und 70 ebenfalls mit Wz. 3,  der Rest ab Nr. 55 bis 74 mit Wz. 4, die  Nr. 75 (Postscheckpapier) ist wieder eine Marke mit Wz. 3.

 Auch bei der Zähnung sind Verwechslungen möglich. Im Internet wird oft die Nr. 61 als Nr. 38 angeboten, auch die Nr. 56 wird zur Nr. 39,  u.s.w. Es kommen folgende Zähnungen vor: Die Nr. 37 bis 53 hat die Zähnung  K11 1/2,  ab Ausgabejahr 1888 dann  K 14 1/2, als erstes in einer Zähnung mit kleinen Zähnunglöchern. Da diese Marken sehr schlecht zu trennen waren, wurden die späteren Auflagen mir größeren Zähnungslöchern gefertigt. 

       Nr. 52                     Nr. 54A                      Nr. 58Bx 

            K 11 1/2                 A-Zähnung                 K 14 1/2   


 

 Wir stellen als erstes die Marken Nr. 37 bis 42 vor, die  mit Wz. 2  und der Zähnung K 11 1/2  ausgegeben wurden. Auf die Nr. 38  5 Pfg. wird noch gesondert eingegangen.

Die 3 Pfg. Marke kommt in vier Farben vor 37a ist die Erstauflage, sauberer Druck, 37b ist der große Farbtopf wo alle Marken landen die nicht den anderen drei Farben zuzuordnen sind. 37c olivgrün und 37d bläulichgrün.


 

 Die drei Farben der 10 Pfg. -  Marke.

Links die Erstauflage 39a, in der Mitte der große Farbtopf der 39b,  rechts die Marke 39c in weinrot (magenta)

 

Links wieder die Ersauflage Nr. 40a in der mitte die seltene Farbe Preußischblau 40b und rechts der große Farbtopf der 40c.


 

Hier noch die 25 Pfg. und 50 Pfg. Marke Nr. 41 und 42.


 

Von der Nr. 41 und 42 gibt es auch einen sauberen Erstdruck, die aber nicht extra gelistet wurden. Obere Marke Erstauflage und unten Spätauflage.


 

 

Die drei Farben der 5 Pfg. Marke 38a bläulichgrün 38b dunkelblaugrün und 38c olivgrün.


 

Nicht zu vergessen die Nr. 38aa  bläulichgrün änlich der 3 Pfg. 37d, nur wenige Stück bekannt!


 

 

Der früher in den Katalogen gelistete Plattenfehler E von "Bayern mit Krone verbunden" ist nur ein Merkmal, das durch Überarbeitung der Druckplatten entstand.


Das Problem mit den Altprüfungen

Zu diesem Problem wurden sehr viele Anfragen gestellt, ab wann ist von einer Altprüfung zu sprechen?

Bei den  Marken ab Nr. 37 also der 3 Pfg. bis zur 20 Pfg. gibt es Prüfungen die Heute anders ausfallen würden. Bis zum Jahr 1999 also zur IBRA Nürnberg sind Prüfungen mit Vorsicht zu behandeln. 

Unser Papst für diese Ausgaben, Herr Franz Ulmann schreibt unter anderem folgendes dazu. Die Farbpalette der Nr. 37, bis 40, in der heutigen Form gibt es erst seit 1999, z.B. eine Nr. 40a, vor 1999 ist heute meistens eine Nr. 40c, es wurden also einige Unternummern der Farben getauscht, warum das so gemacht wurde entzieht sich meinem logischen denken. Heute kann man davon ausgehen das die Farbbezeichnung a, immer der Erstdruck ist, und der Rest eigentlich die Farbe angibt und bestimmt. Auch die Nr. 38aa, die es seit 1999 im Katalog gibt soll laut Sem nicht so selten sein, da immer mehr dieser Marken auftauchen. Auch die Farbbezeichnungen in den Katalogen sind des öfteren Irreführend und mit dem Farbenführer nicht vergleichbar. Das beste ist, man besorgt sich ganz einfach genügend Vergleichsmaterial.

Auszug aus einem Schreiben von Franz Ulmann zu diesem Thema.

 

Das die Unterscheidung der Marken dieser Ausgabe nicht ganz einfach ist , ist uns allen klar, aber das auch noch einige alte Prüfungen mit einiger Vorsicht zu begegnen sind, auf das hätten wir ruhig verzichten können. Die Frage lautet nun, warum wurden die alten Unternummern nicht beibehalten und die Neuen darunter angehängt? Das tauschen der Bezeichnungen/Unternummern war für uns Sammler nicht gerade hilfreich!


 

Auch Markwerte wurden mit Wz. 2 ausgegeben: Nr. 43  1- Mark lebhaftbraunpurpur und die 2,- Mark Nr. 44a orange und 44b in lebhaftrotorange.


 

 

Nach einer Farbänderung der Freimarken durch den Weltpostverein wurde es nötig, ab Sept. 1878 neue Marken in geänderten Farben auszugeben: die Nr 45a  5 Pfg.  hellbraunviolett,   die Nr. 45b in rotviolett  und eine 50 Pfg.- Marke braun, beide Ausgaben noch mit Wz. 2.  Die abgebildeten Markwerte Nr. 53 Ausgabe ab Okt. 1881 hatten schon das Wz. 3.


 

 

Eine Neuauflage ab Oktober 1881 wurde mit Wz. 3, in überschaubarer Farbpalette hergestellt.  Es sind nur zwei Marken zu nennen, die  Nr. 49a 10 Pfg.  rotkarmin und die Nr. 49b in eosinrot. Erwähnenswert sind hier auch  der Markwert Nr. 53X und 53Y,  jede dieser Ausgaben gibt es in 2 Farbtypen (s. oben)


 Spezialsammler haben hier  ihren Spaß.

 

Von der Nr. 47  3 Pfg. gibt es verschiedene Auflagen, was bei einigen zu Unterscheiden bei der Größe der kleinen 3 führte. Es ist auch eine Farbpalette bekannt, die sich aber nicht eingrenzen lässt, da die Jahreszahl beim Stempel erst ab ca. 1883 festgestellt werden kann. In den Jahren davor waren die meisten Stempel ohne Jahreszahl.  Darum kann auch keine Katalogisierung erfolgen, jeder Sammler sollte die Ausgabe so sammeln, wie er sich das vorstellt.

Bei der 5 Pfg. - Marke sind auch verschieden große Wertziffern zu finden.


 

 Grüntöne der letzten sechs Jahre bei der 3 Pfg.-Marke.


 

 Bei  Nr. 48  5 Pfg. in der Farbpalette violett gilt das gleiche wie bei der 3 Pfg.- Marke.


 

 Die Ausgabe von 1888  Auflage 15  in der A - Zähnung,  jetzt mit  Wz. 4  mit kleinen Zähnungslöchern.

 

Bei dieser Ausgabe ist die 20 Pfg. die am seltensten vorkommende Marke. Auch kommen Marken mit breitem Ausgleichszahn vor, z. B.  bei der 3 und 10 Pfg. im Bild. 


 

 

Ausgabe von 1888 ab Auflage 16 in der Normalzähnung  K14 1/2, Wz.4.


 

 

Ausgabe vom  01. Januar 1890  Nr. 60X bis Nr. 63X und ab 1900 Nr. 65 bis 68 erst in Typ X, später in Y Wz 4. 


 

Die Nr. 64X Ausgabe ab 1890 auf mattrötlichweißem Papier und Nr. 64Y ab 1903 auf mattgelblichweißem Papier beide in Wz. 3 kommen in einer großen orangen Farbpalette vor.


 

 Auch bei dieser Ausgabe kann man sich austoben,  z. B.

Bei der 5 Pfg. - Marke findet man welche mit abgetrennten Beinen. Kein Plattenfehler, nur nachgearbeitete Druckplatten.

Hier noch eine Beschäftigung für langweilige Winterabende:  Suche das geschlossene Löwenmaul !


 

 

  

Zum Schluss noch die Werte in Markwährung:  Oben Nr. 69X und 70X mit Wz. 3,  in der Mitte die vier Werte mit Wz. 4, und unten die 5 Pfg- Marke mit Wz. 3  aus dem Jahr 1911.


 

 Besonderheiten:

 

    Links 10 unter der 3                     Rechts 20 unter der 3

Zu diesen Marken schreibt unser Sammlerfreund Franz Ullmann folgendes:

Fehlprägungen der Wertziffer Nr. 37 und 39  ein äußerst interessantes Kapitel bilden die bei den gezähnten Wappen - Kreuzer - Marken Nr. 22/23, 33 und bei Nr. 37 (3, Pfg. grün) und Nr. 39 (10, Pfg. rot) sowie bei Nr. 47, auftretenden Fehlprägungen der Wertziffer, welche doppelte Wertziffern hervorbringt. Dazu ist nötig, sich den Herstellungsvorgang dieser Marken und die Entstehung des Fehlers anhand eines Artikels von Dr. Erich Stenger in der "Sammler - Woche" Nr. 5/1926 vor Augen zu führen. Ich zitiere: " Die Herstellung der Bayern - Marken in Wappenzeichnung geschah in einem Druckgang, in welchem sowohl der farbige Druck als auch das farblose Relief des Wappens erzeugt wurde. Dies ist nur möglich, indem zwischen einer Platte und Gegenplatte, zwischen Matrize und Patrize, gedruckt wird. Die erstgenannte wird auf ihrer Oberfläche mit der Druckfarbe eingefärbt und enthält alle weiß bleibenden Stellen vertieft, die andere Platte enthält alle im Prägedruck erscheinenden Teile erhöht. Die zweite, nicht eingefärbte Platte drückt das Druckpapier in die Vertiefungen der ersten, eingefärbten Platte und erzeugt so das Relief, welches weiß im farbigen Markenbild steht. Zur Erzeugung des Reliefs ist es notwendig, dass Platte und Gegenplatte , Matrize und Patrize genau ineinander passen bezüglich der ganzen Zeichnung. Die eigentliche Druckplatte wird aus Abformungen eines Markenurstempels zusammengesetzt, die Gegenplatte wird in gleicher Weise erzeugt. Druckplatte und Gegenplatte verhalten sich zueinander wie Negativ und Positiv. Wird in einer solchen, aus einzelnen Druckstöcken zusammengesetzten Druckplatte ein Druckstock eines anderen Wertes versehentlich eingesetzt, so entsteht ein Farbenfehldruck, wird in der Gegenplatte, die das Relief erzeugt, ein Druckstock verwechselt, so entsteht kein Markenfehldruck, sondern eine Abart, wie sie in vorliegendem Absatz in mehreren Fällen beschrieben ist ( Siehe Aufzählung oben sowie Schweiz "sitzende Helvetia" Anm. d. Verf.) eine Marke mit doppelten Wertziffern."

Franz Ullmann


 

 

 

Im Jahre 1902 bei Auflage 29 entstand  durch falschen Papierzuschnitt die Marke 5 Pfg. mit dem Wz. 3.  Sie wird als Nr. 61yW geführt.  Es wird auch eine Nr. 61xW genannt, habe aber von dieser Marke noch keine gesehen. Mir wurde aber von einem Sammlerfreund ein Bild dieser Marke versprochen. Bildseitiges Aussehen der Marke entspricht der der Nr. 61x & y.

Freigehalten für das Bild der Marke 61xW 

X


Von der Nr. 37, und Nr. 39 gibt es Marken die auf dickem Kartonpapier gedruckt wurden die Bezeichnung ist 39bz, Bitte eure Bestände durchsuchen vieleicht habt Ihr ja Glück und findet eine solche Marke.

Bezeichnung Nr. 37bz, und Nr. 39bz,


 

 

 

 

Bayern kleines Wappen Nr. 37 - 75

Die bayerischen kleinen Wappenmarken wurden nacheinander mit drei verschiedenen Wasserzeichen ausgegeben. Die Nr. 37 bis 46 mit Wz. 2,  die Nr. 47 bis 53 mit Wz. 3,  die Nr. 64 / 69 und 70 ebenfalls mit Wz. 3,  der Rest ab Nr. 55 bis 74 mit Wz. 4, die  Nr. 75 (Postscheckpapier) ist wieder eine Marke mit Wz. 3.

 Auch bei der Zähnung sind Verwechslungen möglich. Im Internet wird oft die Nr. 61 als Nr. 38 angeboten, auch die Nr. 56 wird zur Nr. 39,  u.s.w. Es kommen folgende Zähnungen vor: Die Nr. 37 bis 53 hat die Zähnung  K11 1/2,  ab Ausgabejahr 1888 dann  K 14 1/2, als erstes in einer Zähnung mit kleinen Zähnunglöchern. Da diese Marken sehr schlecht zu trennen waren, wurden die späteren Auflagen mir größeren Zähnungslöchern gefertigt. 

       Nr. 52                     Nr. 54A                      Nr. 58Bx 

            K 11 1/2                 A-Zähnung                 K 14 1/2   


 

 Wir stellen als erstes die Marken Nr. 37 bis 42 vor, die  mit Wz. 2  und der Zähnung K 11 1/2  ausgegeben wurden. Auf die Nr. 38  5 Pfg. wird noch gesondert eingegangen.

Die 3 Pfg. Marke kommt in vier Farben vor 37a ist die Erstauflage, sauberer Druck, 37b ist der große Farbtopf wo alle Marken landen die nicht den anderen drei Farben zuzuordnen sind. 37c olivgrün und 37d bläulichgrün.


 

 Die drei Farben der 10 Pfg. -  Marke.

Links die Erstauflage 39a, in der Mitte der große Farbtopf der 39b,  rechts die Marke 39c in weinrot (magenta)

 

Links wieder die Ersauflage Nr. 40a in der mitte die seltene Farbe Preußischblau 40b und rechts der große Farbtopf der 40c.


 

Hier noch die 25 Pfg. und 50 Pfg. Marke Nr. 41 und 42.


 

Von der Nr. 41 und 42 gibt es auch einen sauberen Erstdruck, die aber nicht extra gelistet wurden. Obere Marke Erstauflage und unten Spätauflage.


 

 

Die drei Farben der 5 Pfg. Marke 38a bläulichgrün 38b dunkelblaugrün und 38c olivgrün.


 

Nicht zu vergessen die Nr. 38aa  bläulichgrün änlich der 3 Pfg. 37d, nur wenige Stück bekannt!


 

 

Der früher in den Katalogen gelistete Plattenfehler E von "Bayern mit Krone verbunden" ist nur ein Merkmal, das durch Überarbeitung der Druckplatten entstand.


Das Problem mit den Altprüfungen

Zu diesem Problem wurden sehr viele Anfragen gestellt, ab wann ist von einer Altprüfung zu sprechen?

Bei den  Marken ab Nr. 37 also der 3 Pfg. bis zur 20 Pfg. gibt es Prüfungen die Heute anders ausfallen würden. Bis zum Jahr 1999 also zur IBRA Nürnberg sind Prüfungen mit Vorsicht zu behandeln.

Unser Papst für diese Ausgaben, Herr Franz Ulmann schreibt unter anderem folgendes dazu. Die Farbpalette der Nr. 37, bis 40, in der heutigen Form gibt es erst seit 1999, z.B. eine Nr. 40a, vor 1999 ist heute meistens eine Nr. 40c, es wurden also einige Unternummern der Farben getauscht, warum das so gemacht wurde entzieht sich meinem logischen denken. Heute kann man davon ausgehen das die Farbbezeichnung a, immer der Erstdruck ist, und der Rest eigentlich die Farbe angibt und bestimmt. Auch die Nr. 38aa, die es seit 1999 im Katalog gibt soll laut Sem nicht so selten sein, da immer mehr dieser Marken auftauchen. Auch die Farbbezeichnungen in den Katalogen sind des öfteren Irreführend und mit dem Farbenführer nicht vergleichbar. Das beste ist, man besorgt sich ganz einfach genügend Vergleichsmaterial.

Auszug aus einem Schreiben von Franz Ulmann zu diesem Thema.

 

Das die Unterscheidung der Marken dieser Ausgabe nicht ganz einfach ist , ist uns allen klar, aber das auch noch einige alte Prüfungen mit einiger Vorsicht zu begegnen sind, auf das hätten wir ruhig verzichten können. Die Frage lautet nun, warum wurden die alten Unternummern nicht beibehalten und die Neuen darunter angehängt? Das tauschen der Bezeichnungen/Unternummern war für uns Sammler nicht gerade hilfreich!


 

Auch Markwerte wurden mit Wz. 2 ausgegeben: Nr. 43  1- Mark lebhaftbraunpurpur und die 2,- Mark Nr. 44a orange und 44b in lebhaftrotorange.


 

 

Nach einer Farbänderung der Freimarken durch den Weltpostverein wurde es nötig, ab Sept. 1878 neue Marken in geänderten Farben auszugeben: die Nr 45a  5 Pfg.  hellbraunviolett,   die Nr. 45b in rotviolett  und eine 50 Pfg.- Marke braun, beide Ausgaben noch mit Wz. 2.  Die abgebildeten Markwerte Nr. 53 Ausgabe ab Okt. 1881 hatten schon das Wz. 3.


 

 

Eine Neuauflage ab Oktober 1881 wurde mit Wz. 3, in überschaubarer Farbpalette hergestellt.  Es sind nur zwei Marken zu nennen, die  Nr. 49a 10 Pfg.  rotkarmin und die Nr. 49b in eosinrot. Erwähnenswert sind hier auch  der Markwert Nr. 53X und 53Y,  jede dieser Ausgaben gibt es in 2 Farbtypen (s. oben)


 Spezialsammler haben hier  ihren Spaß.

 

Von der Nr. 47  3 Pfg. gibt es verschiedene Auflagen, was bei einigen zu Unterscheiden bei der Größe der kleinen 3 führte. Es ist auch eine Farbpalette bekannt, die sich aber nicht eingrenzen lässt, da die Jahreszahl beim Stempel erst ab ca. 1883 festgestellt werden kann. In den Jahren davor waren die meisten Stempel ohne Jahreszahl.  Darum kann auch keine Katalogisierung erfolgen, jeder Sammler sollte die Ausgabe so sammeln, wie er sich das vorstellt.

Bei der 5 Pfg. - Marke sind auch verschieden große Wertziffern zu finden.


 

 Grüntöne der letzten sechs Jahre bei der 3 Pfg.-Marke.


 

 Bei  Nr. 48  5 Pfg. in der Farbpalette violett gilt das gleiche wie bei der 3 Pfg.- Marke.


 

 Die Ausgabe von 1888  Auflage 15  in der A - Zähnung,  jetzt mit  Wz. 4  mit kleinen Zähnungslöchern.

 

Bei dieser Ausgabe ist die 20 Pfg. die am seltensten vorkommende Marke. Auch kommen Marken mit breitem Ausgleichszahn vor, z. B.  bei der 3 und 10 Pfg. im Bild. 


 

  

Ausgabe von 1888 ab Auflage 16 in der Normalzähnung  K14 1/2, Wz.4.


 

 

Ausgabe vom  01. Januar 1890  Nr. 60X bis Nr. 63X und ab 1900 Nr. 65 bis 68 erst in Typ X, später in Y Wz 4.


 

Die Nr. 64X Ausgabe ab 1890 auf mattrötlichweißem Papier und Nr. 64Y ab 1903 auf mattgelblichweißem Papier beide in Wz. 3 kommen in einer großen orangen Farbpalette vor.


 

 Auch bei dieser Ausgabe kann man sich austoben,  z. B.

Bei der 5 Pfg. - Marke findet man welche mit abgetrennten Beinen. Kein Plattenfehler, nur nachgearbeitete Druckplatten.

Hier noch eine Beschäftigung für langweilige Winterabende:  Suche das geschlossene Löwenmaul !


 

 

  

Zum Schluss noch die Werte in Markwährung:  Oben Nr. 69X und 70X mit Wz. 3,  in der Mitte die vier Werte mit Wz. 4, und unten die 5 Pfg- Marke mit Wz. 3  aus dem Jahr 1911.


 

 Besonderheiten:

     

    Links 10 unter der 3                     Rechts 20 unter der 3

Zu diesen Marken schreibt unser Sammlerfreund Franz Ullmann folgendes:

Fehlprägungen der Wertziffer Nr. 37 und 39  ein äußerst interessantes Kapitel bilden die bei den gezähnten Wappen - Kreuzer - Marken Nr. 22/23, 33 und bei Nr. 37 (3, Pfg. grün) und Nr. 39 (10, Pfg. rot) sowie bei Nr. 47, auftretenden Fehlprägungen der Wertziffer, welche doppelte Wertziffern hervorbringt. Dazu ist nötig, sich den Herstellungsvorgang dieser Marken und die Entstehung des Fehlers anhand eines Artikels von Dr. Erich Stenger in der "Sammler - Woche" Nr. 5/1926 vor Augen zu führen. Ich zitiere: " Die Herstellung der Bayern - Marken in Wappenzeichnung geschah in einem Druckgang, in welchem sowohl der farbige Druck als auch das farblose Relief des Wappens erzeugt wurde. Dies ist nur möglich, indem zwischen einer Platte und Gegenplatte, zwischen Matrize und Patrize, gedruckt wird. Die erstgenannte wird auf ihrer Oberfläche mit der Druckfarbe eingefärbt und enthält alle weiß bleibenden Stellen vertieft, die andere Platte enthält alle im Prägedruck erscheinenden Teile erhöht. Die zweite, nicht eingefärbte Platte drückt das Druckpapier in die Vertiefungen der ersten, eingefärbten Platte und erzeugt so das Relief, welches weiß im farbigen Markenbild steht. Zur Erzeugung des Reliefs ist es notwendig, dass Platte und Gegenplatte , Matrize und Patrize genau ineinander passen bezüglich der ganzen Zeichnung. Die eigentliche Druckplatte wird aus Abformungen eines Markenurstempels zusammengesetzt, die Gegenplatte wird in gleicher Weise erzeugt. Druckplatte und Gegenplatte verhalten sich zueinander wie Negativ und Positiv. Wird in einer solchen, aus einzelnen Druckstöcken zusammengesetzten Druckplatte ein Druckstock eines anderen Wertes versehentlich eingesetzt, so entsteht ein Farbenfehldruck, wird in der Gegenplatte, die das Relief erzeugt, ein Druckstock verwechselt, so entsteht kein Markenfehldruck, sondern eine Abart, wie sie in vorliegendem Absatz in mehreren Fällen beschrieben ist ( Siehe Aufzählung oben sowie Schweiz "sitzende Helvetia" Anm. d. Verf.) eine Marke mit doppelten Wertziffern."

Franz Ullmann


 

 

 

Im Jahre 1902 bei Auflage 29 entstand  durch falschen Papierzuschnitt die Marke 5 Pfg. mit dem Wz. 3.  Sie wird als Nr. 61yW geführt.  Es wird auch eine Nr. 61xW genannt, habe aber von dieser Marke noch keine gesehen. Mir wurde aber von einem Sammlerfreund ein Bild dieser Marke versprochen. Bildseitiges Aussehen der Marke entspricht der der Nr. 61x & y.

Freigehalten für das Bild der Marke 61xW

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Von der Nr. 39 gibt es Marken die auf dickem Kartonpapier gedruckt wurden die Bezeichnung ist 39bz, Bitte eure Bestände durchsuchen vieleicht habt Ihr ja Glück und findet eine solche Marke.