Luitpold Typ I - Typ III
Die Marken zum 90. Geburtstag von Prinzregent Luitpold wurden ab 10. März 1911 nacheinander in drei Typen gefertigt: Typ I ab 10. März 1911, Typ III ab Mai - Juni 1911 und der Typ II ab ca. Oktober 1911. Es gab auch noch eine vierte Type in ganz dicker Schrift in der Kopfleiste, die zum Schluss um ca. 1913 gefertigt wurde, die aber in den Katalogen zu Typ II zählt. Es werden nur die Typen I und II geprüft, Typ III wird nicht gesondert geprüft, sondern wird zu Typ II gezählt.
Es wird angestrebt das es bei dieser Ausgabe nur noch zwei Typen geben soll, TypI, Erstausgabe und TypII, Folgeausgabe, aber bis das umgesetzt und im Katalog einzug hält zeigen wir die einzelnen Typen noch. Auch bei den Dienstmarken Luitpold wird sich wahrscheinlich einiges ändern, der Typ D8III wird wahrscheinlich ersatzlos gestrichen. Aber jeder darf in seiner Sammlung auch weiterhin die Typen nach der alten Auflistung darstellen.
Typ I: kleiner Kopf vom R und E, Mittelbalken kurz.
Typ III: nachgearbeitete Kopfleiste, Kopf vom R größer, E noch wie Typ I
TypII: Kopfleiste nachgearbeitet Mittelstrich vom E lang.
Typ IV: Neues Druckverfahren, Die nicht gelistete Type, die zu TypII zählt.
Markwert Typ I: Querstrich links unterbrochen.
Markwert Typ II: Querstrich durchgehend.
Unter anderem erkennt man den Unterschied bei den Markwerten daran, dass bei Typ I links die Linie unterbrochen und bei Typ II durchgehend ist.
Die drei Farben der 3 Pfg.: 76 Ia braun, Nr. 76 Ib dunkelbraun und 76 Ic in schwarzbraun.
Auch der Farbunterschied bei der 20 Pfg.- Marke ist noch zu erwähnen. 79 Ia ist dunkelpreußischblau und die Nr. 79 Ib dunkelultramarin.
Auch beim Typ II gibt es bei der 20 Pfg. - Marke zwei Farben:
79 IIa preußischblau, 79 IIb dunkelultramarin.
Auch bei der 5 Pfg.- Marke in Typ II fällt auf, dass die erste Auflage noch teilweise auf dem hellen Papier der Typ I gedruckt wurde. Der Papierunterschied ist auch beim 2,- Mark - Wert auzutreffen.
Da die Marken bei Consee und im Topografischen Büro gedruckt wurden sind auch Farbunterschiede festzustellen. Hier der 30 Pfg. Wert in Orange und Gelb die aber nicht gesondert aufgeführt werden.
Bilderleihgabe von J. Arnold
Diese Farbabweichungen kommen auch bei anderen Werten vor, z. B. bei dem 50 und 80 Pfg. Wert.
Hier noch je der 20 Markwert in Typ I oben und Typ II unten.
Die beiden Typen sind auch an der Jahreszahl 1911 zu unterscheiden.
Auch ein Unterscheidungsmerkmal sind die Serifen am N von BAYERN.
Am 10. Juni wurden sozusagen die ersten Sondermarken von Bayern zur 25- jährigen Regentschaft von Prinzregent Luitpold ausgegeben, und zwar Werte zu 5 und 10 Pfg. in grün und rot und in zwei Zähnungsarten, A- Zähnung in K11 1/2, und B- Zähnung L 11 1/2.
Darstellung der Zähnung: Je 5 Pfg. und 10 Pfg. in Kamm- und in Linienzähnung. Diese Marken waren nur 20 Tage ausser in Bayern nur noch im Reichsgebiet und Österreich gültig, und sie werden meistens nur mit Erstagsstempel vom 10. Juni angetroffen.